Erfolgreiches Arbeiten im Alltag ist ohne Gespräch nicht denkbar. Tagtäglich ist es unerlässlich, Gespräche zu führen – mit Mitarbeitern, Vorgesetzten oder Kunden – mit Partnern, Kindern oder Freunden. Manche Gespräche sind lebendig und belebend und wir fühlen uns im Anschluss groß und präsent. Andere Gespräche verlaufen sich wiederum im Sand oder machen uns leer und oft sogar innerlich ärgerlich …
Gesprächsführung ist weder Schul- noch Ausbildungsfach und dennoch erfordert es wie Lesen, Schreiben und Rechnen ganz spezifische Kompetenzen und einen hohen Trainings-Aspekt. Die personzentrierte Gesprächsführung nach C.R Rogers hat zum Ziel, zu eigenen Einsichten und Selbstverantwortung anzuregen. Sie befähigt dadurch zur Selbsthilfe. Das Praktizieren gewisser Grundhaltungen (das ist das „eigentliche“ Trainingsziel) kann bereits in kurzen Einheiten ein Gespräch strukturieren und zur emotionalen Entlastung des Gegenübers führen.
Diese Grundhaltungen einzuüben und sie in das eigene Persönlichkeitskonzept zu integrieren, darum geht es in dieser Veranstaltung. Grund- und Aufbaukurs bilden eine Einheit und legen den Grundstein zu einer praktisch-psychologisch begründeten Gesprächspraxis.
Neben wichtigen theoretischen Inputs werden Übungsgespräche den größten Teil des Seminars ausfüllen. Eigene Erfahrungen können als wertvolle Beiträge in das Seminar mit eingebracht und in kollegialer Supervision bearbeitet werden. Durch das Arbeiten mit Videokamera und Aufzeichnungsgeräten kann eine größtmögliche Gesprächsauswertung vorgenommen werden.
Die TeilnehmerInnen sollen durch diesen Kurs Kompetenzen erwerben, um die Aufgaben im Rahmen ihres theologischen, psychosozialen, schulischen und pastoralpsychologischen Arbeitsfeldes gezielter, befriedigender und bewusster wahrnehmen zu können.